Herbie Kopf
Herbie Kopf (* 8. Januar 1962 in Zürich) ist ein Schweizer Jazz-Bassist, Komponist und Bandleader. Für Peter Rüedi ist er „einer der lebendigsten und vielseitigsten Animatoren des neueren Schweizer Jazz“. (Die Weltwoche vom August 1995).
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kopf begann als 16-Jähriger, autodidaktisch Bass zu spielen. Nach ersten Band- und Kompositionserfahrungen spielte er regelmässig mit Schweizer Musikern wie Daniel Schnyder, Harald Haerter, Jojo Mayer und Bruno Spoerri. 1982 erfolgte der erste längere New-York-Aufenthalt; danach trat er zunehmend mit eigenen Projekten und Bands in Erscheinung. Musiker wie Jack Walrath, Seamus Blake, Jerry Gonzalez, Paulo Moura, Mark Turner, Andy Scherrer, Mike Clark, George Gruntz, Nenê, Hans Feigenwinter oder Mike del Ferro setzten seine Ideen und Konzepte um. Mit den eigenen Bands New Deal, Headphones, Hip-Noses (u. a. mit Letieres Leite), Herbie Kopf Group und Herbie's Explo 3000 trat er auf Festivals und Konzerttourneen in Brasilien, Sibirien, Russland und den baltischen Staaten, in Polen, Griechenland, Rumänien, Spanien und weiteren europäischen Ländern auf. Sein neues litauisch-schweizerisches Quintet Swilit feierte im Frühling 2010 am Jazzfestival Birstonas in Litauen Première.
International hat Kopf (Stand: 2014) 17 CDs veröffentlicht. Das Doppelalbum Up & Down - 30 Years Live on Stage (2010) enthält bisher unveröffentlichte Konzertaufnahmen aus seiner 30-jährigen Bühnenkarriere, mit vielen nationalen und internationalen Grössen. Als Freelancer spielte er an der Seite von Sal Nistico, Clifford Jordan, Charlie Mariano, Ray Anderson, Patato Valdez, Luciana Souza, Franco Ambrosetti, Gil Scott-Heron, Jochen Baldes, den New York Voices, der George Gruntz Concert Jazz Band sowie beim Luzerner Sinfonieorchester.
Kopf ist seit 1996 als Dozent für E-Bass und Ensemble an der Jazzabteilung der Hochschule Luzern tätig.
Preise und Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1994 wurde Kopf von der Stadt Zürich mit einem Kulturpreis, dem «Werkjahr Jazz» ausgezeichnet; darauf folgte der zweite längere New-York-Aufenthalt.
Diskografische Hinweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hip-noses Hip-noses 1991
- Herbie Kopf Lop-sided 1993
- Hip-noses Gravitalità 1995
- Herbie Kopf - Elmar Frey Inviting 1998
- Hip-noses Azul - Live at Moods 1999
- Herbie Kopf Group feat. Jack Walrath Who Shot the Piano-Player? 2000
- Herbie's EXPLO 3000 2001
- Hip-noses Lucky Numbers 2002
- Herbie's EXPLO 3000 Time Zones 2003
- U.F.O. - Herbie Kopf Nonet 2005
- Herbie's EXPLO 3000 Bliss 2008
- U.F.O. - Herbie Kopf Nonet Flux 2008
- Herbie Kopf Up & Down - 30 Years Live on Stage 2010
- Herbie's EXPLO 3000 Fairytale 2014
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Herbie Kopf im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Webpräsenz
- Music.ch
- Jazzindex
Personendaten | |
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NAME | Kopf, Herbie |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Jazzmusiker und Komponist |
GEBURTSDATUM | 8. Januar 1962 |
GEBURTSORT | Zürich |